Für einen liberalen Ladenschluss in Bayern

Anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags, haben wir heute für einen liberalen Ladenschluss in Bayern geworben. 

Wir fordern ein eigenes bayerisches Ladenschlussgesetz, das Händlern wie Kundschaft größtmögliche Freiräume bietet. Wir wollen neue Wege gehen und die Ladenöffnungszeiten an sieben Tagen in der Woche in die Entscheidungsfreiheit des Einzelhandels geben. Die Regelungen zu verkaufsoffenen Sonntagen wollen wir ebenfalls anpassen. Ziel ist es, die Möglichkeiten für den Verkauf von Reisebedarf zu erweitern.

Verkaufsstellen ohne Personal sollen generell vom sonntäglichen Ladenschluss ausgenommen sein. Darüber hinausgehende Öffnungen an Sonntagen sollen die Kommunen eigenständig bestimmen dürfen. Bayern hat mit die strengsten Ladenschlusszeiten in Europa. Im Zeitalter der Digitalisierung, des Online-Handels und des Wunsches nach mehr Flexibilität im eigenen Leben sind die geltenden Regelungen aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß: Sie schaffen Wettbewerbsnachteile für den stationären Handel, sie schränken Händler in ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Kundinnen und Kunden in ihrer Zeitplanung ein.

Weil die gesetzlichen Regelungen zur Höchstarbeitszeit nicht ausgeweitet werden, muss bei einem modernen Ladenschlussgesetz keine Arbeitnehmerin und kein Arbeitnehmer längere Arbeitszeiten befürchten. Stattdessen erhalten Beschäftigte neue Verdienstmöglichkeiten durch Nacht- und Feiertagszuschläge.